Nach 4 entspannten Tagen am Cap Tafelney machen wir uns auf den Weg Richtung Sidi-Kaouki. Kurz vor dem Örtchen, der als Surferspot zählt, sehen wir links am Strand mehrere Wohnmobile stehen. Unter anderem auch Andreas von Team Orange mit seinem Hund Lennox.

 

Wir halten kurz an, halten ein Schwätzchen und fahren aber erst mal weiter.

 

Unser Wassertank braucht dringend Nachschub und unsere frischen Lebensmittel sind auch knapp geworden. In Sidi-Kaouki hatten wir aber in beiden Belangen keinen Erfolg, also entschließen wir uns dazu noch die weiteren 25 km bis nach Essaouira zu fahren. Essaouria kennen wir schon, eine Perle von Stadt, voll mit Kunst, Musik und Kultur. Auf dem Weg dorthin sehen wir mehrere Wasserstellen und gönnen unserem Wassertank erst mal wieder eine ordentliche Ladung. Wir kaufen in Essauoira das Notwendigste im Carrefour ein (entdecken zu unserem Entzücken, dass man dort auch Wein bekommen kann) und da es schon wieder dämmrig wird, nisten wir uns auf einem Parkplatz direkt neben den Fischerhütten ein. Abends machen wir einen kleinen Bummel durch die Stadt und gehen erst mal lecker Fisch essen.

 

Die Nacht, die uns dann erwartete war allerdings gruselig. Möwen, die sich kreischend auf unser Autodach nieder ließen und darauf rum trampelten. An Schlaf war nicht zu denken. Noch bevor wir frühstückten sind wir regelrecht geflohen und haben uns einen neuen Platz gesucht. Da wir aber auch noch mit Zarah und Maria Essaouira für ein paar Tage besuchen wollen, belassen wir es bei einem kurzen Gang durch die Medina und fahren gegen Mittag wieder in Richtung Sidi-Kaouki. Wir hatten auf der Hinfahrt an der Steilküste einen einsamen LKW stehen sehen und wollten diesen Platz unbedingt mal ausprobieren.

 

Plötzlich hören wir ein lautes Hupen hinter uns. Andreas mit Solange (eine Engländerin mit französischem Namen und einem lila Bulli mit deutschen Autokennzeichen) sind hinter uns. Sie haben die Nase voll von ihrem alten Stellplatz (war wohl etwas nervig mit einigen anderen Wildcampern) und somit ebenfalls auf der Suche nach einem neuen Plätzchen. Sie schließen sich uns an, und wir finden tatsächlich einen wunderschönen Platz, direkt an einer kleinen Steilküste mit Zugang zum Strand. Unsere Nachbarn: Kamele, die dort hinter den Büschen hervor lugen und sich später auch direkt an die Autos heranwagen. Man fühlt sich ein bisschen wie im Jurassic Park.

 

Ziegen und Schafhüter kommen ab und an vorbei und lassen sich immer mal für ein paar Minuten auf einen Tee oder eine Cola bei uns nieder.

 

Am 2. Tag stoßen auch Lena und David zu uns. Die Freude ist riesig und wir verbringen dort gemeinsam 6 tolle, entspannte Tage mit Lagerfeuer, Pizza und Brot backen, bevor wir uns alleine auf den Weg nach Marrakesch machen, wo wir am Freitag, den 03.02.2017 unsere Mädels in Empfang nehmen werden.

 

Unser Lager an diesem Strand