An diesem wunderschönen Fleckchen Erde haben wir dann 5 Tage verbracht, bevor wir weiter gezogen sind. Unser nächstes Ziel : Die Todhra Schlucht, die wir auf folgender Route angefahren sind: Taliouline – Tazenakht – Quarzazate -Skoura - entlang der Straße der Kasbahs bis nach Tinghir.

 

Übernachtungsplatz am Speicherfelsen kurz hinterTaliouline

Entlang der Straße der Kasbahs

Von der Straße der Kasbahs hatten wir uns allerdings mehr versprochen. Umso gespannter waren wir, was uns in der Todhra Schlucht erwartete. Bei Tinghir tauchten wir dann in die Todhra Schlucht ein. Der Anfang der Schlucht ist schon sehr beeindruckend. Enge hohe Felsen, durch die sich eine kleine Straße und ein Fluss schlängeln. Das Ganze ist dadurch natürlich auch ein Touristenanziehungspunkt. Aber nicht schlimm, denn die Busse durchfahren nicht die ganze Schlucht, sondern kehren hier wieder um.

 

Kaum hatten wir den engsten Teil hinter uns gelassen, waren wir wieder raus aus dem Rummel.

 

Wir fuhren weiter über den wunderschönen Tizi-Tirherhouzine Pass bis zum Lac de Tislit (kurz hinter Ilmichil). Jedoch fuhren wir einen Teil der Tour nicht mehr alleine. 70km vor Ilmichil stand ein sehr alter Mann an der Straße, ein Auge dick verbunden. Mit Handzeichen bat er uns zu stoppen und er gab uns zu verstehen, dass er dringend zum Arzt müsste nach Ilmichil. Also bin ich nach hinten in die Kabine gekrabbelt, Rainer hat dem alten Mann auf den Vordersitz gehievt und weiter ging es.

 

Auf dem Weg nach Ilmichil mussten mehrere kleine enge Dörfer passiert werden. Die Kinder versuchten ständig den LKW zu stoppen und einige nahmen auch Steine in die Hand.

 

Auf dem Weg nach Ilmichil

Den alten Mann endlich in Ilmichil abgesetzt und am Lac Tislit angekommen merken wir, unsere Geranie ist futsch. Die Kinder haben diese wohl unbemerkt hinten aus dem Reservereifen rausgerissen. Schade, eigentlich sollte sie bei uns zu Hause im Garten einen schönen Platz bekommen.

 

Am See blieben wir nur eine Nacht. Aufgrund der Höhenlage war es sehr kalt und wir sehnten uns nach Wärme.

 

                         Ich muß zugegeben, sie war schon etwas in Mitleidenschaft geraten!
Ich muß zugegeben, sie war schon etwas in Mitleidenschaft geraten!

Von lmichil ging es weiter bis zum Aguelmane Azigua (der blaue See) nahe Khenifra. Dieser See liegt umgeben von Berghängen, zwischen Steineichen und Zedernwäldern. Dieser See ist aber auch Ausflugsziel der Marokkaner und es war natürlich Wochenende und somit hoch frequentiert. Gut dass wir auf der Hinfahrt die Pistenvariante gewählt hatten und schon einige schöne Plätze gesichtet hatten. Somit konnten wir schnell und unkompliziert nur wenige Kilometer entfernt einen Stellplatz mitten im Grünen und von Bäumen umgeben ansteuern.

 

Auf dem Weg zum blauen See

Der blaue See und Umgebung

Hier gefiel es uns so gut, dass wir den nächsten Tag noch dort mit faulenzen verbracht haben.

 

Weiter ging es dann nochmal nach Azrou zu den großen Zedernwäldern und den Affen. Diesmal hatten wir Glück. Es war recht warm für die Höhenlage und somit auch schneefrei. Ein Einheimischer erzählte uns, dass es dort noch vor 2 Wochen geschneit hat. Durch Zufall entdecken wir dann auch die 40m hohe abgestorbene Zeder, welche angeblich die größte im Land sein soll.

 

Aber so langsam drängte dann jetzt doch die Zeit. Unsere Fähre geht am 10.04.2017 von Tanger Med aus und wir wollten uns noch Meknes und die größte römische Ausgrabungsstätte Marokkos (Volubilis) ansehen.

 

Meknes hat uns gut gefallen. Nicht so hektisch wie die anderen Königsstädte und recht überschaubar.

 

Meknes

Volubilis war auch ganz nett. Tote Steine sind ja nicht so meins, aber Rainer war begeistert.

 

Volubilis

Von dort aus sind wir noch am gleichen Tag weiter an die Küste nach Moulay Bousselham gefahren. Hier wird noch ein letztes Mal auf marokkanischen Boden gewaschen, das Auto gecleant und der Reisebericht geschrieben. Ach so und  bevor ich es vergesse, mittlerweile haben wir übrigens die 30 Grad Marke wieder erreicht.

 

 

 

 

               Moulay Bousselham

 

 

 

               Irgendwo unterwegs

Am 09.04.2017 geht es dann nämlich weiter nach Tanger Med. Hier nehmen wir dann am 10.04.2017 die Fähre nach Algeciras und unsere Marokko Tour 2017 endet leider somit. Wir finden dieses Land einfach nur toll. Die Landschaften, die Menschen, die fast täglich scheinende Sonne.

 

Wir fahren nicht gerne hier weg, aber wir haben ja noch 8 Wochen Andalusien und Portugal vor uns, auf die wir uns auch sehr freuen.

 

 

 

 

Und wir haben heute am 08.04.2017 noch etwas zu feiern. Unsere Lotta, unsere tolle Reisegefährtin ist heute 13 Jahre alt geworden.

Da gab es natürlich eine extra Portion Käse.