(Vom Barragem de Monte Rocha nach Ourique und zu Evelyn und Herbert-weiter an den Barragem de Santa Clara-Alte-Sao Bras de Alportel-Ameixal-Tavira)

Wir bleiben an dem See, ohne Wasser noch für einen weiteren Tag, genießen die Sonne und die herrliche Landschaft, die uns ein wenig an Afrika erinnert und fahren erst am 28.03.2019 weiter nach Ourique. Wir wollen an dieser Stelle allerdings nicht verschweigen, dass wir auf einem kleinen Spaziergang dann doch noch etwas Wasser gesichtet haben!

In Ourique werden wir plötzlich an unserem LKW angesprochen. Herbert und Evelyn haben unser Nummernschild gesichtet und wir kommen ins Quatschen. Die beiden sind Gütersloher, um genauer zu sein, Herbert ist genauso wie Rainer gebürtiger Avenwedder. Genug Gründe also,  noch gemeinsam einen Kaffee zu trinken.  Wir erfahren, dass die Beiden in der Nähe eine alte Mühle ausgebaut haben und dort die Winterzeit verbringen. Wir verstehen uns prächtig und Evelyn und Herbert laden uns spontan zu sich ein. Die Mühle liegt herrlich einsam und ist sehr liebevoll ausgebaut worden. Mit Sicherheit zählt dieser Ort zu einem unserer besten Stellplätze unserer Reise. Wir werden natürlich nicht verraten, wo sich dieses kleine Paradies genau befindet und somit zeigen wir auch keine Fotos im Netz.

Wir verbringen zusammen einen schönen Abend am Kamin und dürfen beobachten, wie Herbert zwei der dort ansässigen Störche füttert. Lotta fühlt sich pudelwohl und bevor wir die Beiden am nächsten Tag wieder verlassen, tauschen wir unsere Kontaktdaten aus. Vielen lieben Dank euch Beiden, dass wir euer kleines Paradies kennen lernen durften. Wir sehen uns in Gütersloh wieder!

Am 29.03.2019 geht es für uns also weiter. Wir wollen an den Barragem de Santa Clara. Keine einfache Nummer, wie sich im Nachhinein herausstellte. Wir starten mehrere Anläufe, an den See zu kommen. Fahren sogar nochmal ordentlich engste Pistenstrecken und werden erst fündig am Ort Santa Clara, nachdem wir den See fast ganz umrundet haben. Kein wirklich toller Platz, aber für eine Nacht ganz o.k.

Unser nächstes Ziel ist Alte, ein nettes kleines Städtchen an einem Fluss und einem kleinen Wasserfall gelegen. Wir finden ein Plätzchen wieder mal direkt am Friedhof, keine 5 Gehminuten vom Ortskern entfernt.

Am 01.04.2019 brechen wir wieder auf, machen einen kleinen Abstecher in den Intermarche in Sao Bras de Aportel und landen auf einem ehemaligen Fußballplatz in Ameixal. Dort hat die Gemeinde den Platz für Wohnmobile frei gegeben, mit Ver-und Entsorgungsmöglichkeiten und das alles kostenlos.

Wir haben uns gerade häuslich eingerichtet, da kommen mehrere Krankenwagen und Polizeiautos auf den Platz gefahren. Menschen springen heraus und sichern die Mitte des Fußballfeldes ab. Kurze später hören wir einen ohrenbetäubender Lärm. 

Keine 50 m uns entfernt landet ein Rettungshubschrauber. Ein Patient wird aus dem Krankenwagen in den Hubschrauber verlegt und 20 Minuten später ist der Spuk vorbei.

Das nächste und für mich auch das letzte Ziel in Portugal ist nochmal Tavira geworden, denn der Countdown läuft. Es ist der 04.04.2019.

So langsam wird für mich die Zeit knapp. Uns bleiben nur noch drei Tage bis mein Flieger abhebt. Das fühlt sich für uns Beide komisch an.

Und was ist sonst noch so passiert?!

 

Wir haben endlich nach 6 Jahren (solange ist Rainer schon Besitzer des Groschengrabes) ein Bild für den LKW gefunden!

Ich war in Tavira nochmal beim Friseur und wir haben uns selbstverständlich wieder ein Essen beim Inder gegönnt.