(Linhares-Obidos-Batalha-Alcobaca-Alcacer de Sol-Praia de Almograve)

Am 28.10.18 machten wir uns weiter auf den Weg Richtung Küste in der Hoffnung, dass der Wettergott es hier etwas besser mit uns meint.  Auf dem Weg dorthin besichtigten wir das historische Dorf Linhares.

Übernachteten in Panocova mit tollem Blick ins Tal und mit anschließendem Stadtbummel

Fanden auf der weiteren Strecke tatsächlich eine kleine Schlosserbude, die uns im Null Komma Nix und für null Euro den Galgen für die Fahrräder wieder richteten und landeten letztendlich am 29.10.2018 an der Atlantikküste Nähe Pedrogao.

Aber auch hier Regen, Regen, Regen.

Also ging es gleich am nächsten Tag weiter Richtung Obidos.

Die Strecke dorthin zeigte uns ein Portugal, was sich im erschreckenden Maße durch großflächig, abgebrannte Gegenden präsentierte. Hier muss das Feuer 2017 bei den großen Bränden wahnsinnig gewütet haben. Ganze Landstriche sind verkohlt. Die dort dicht an dicht gepflanzten Eukalyptusbäume haben wohl gute Dienste geleistet, das Feuer so richtig in Gang zu halten.

Es regnet auf der ganzen Fahrt weiter ohne Unterlass und es ist stürmisch. So richtiges Frustwetter. Wir finden aber einen tollen Stellplatz direkt am Lagoa von Obidos.

Und siehe da am nächsten Tag kommt sogar ein wenig die Sonne hervor und wir beschließen die Fahrräder und den Hundeanhänger zu aktivieren, um damit Obidos einen Besuch abzustatten.

Doch das mit dem o. k.Wetter war nur eine kurze Episode.

Am nächsten Morgen wachen wir auf und wie sollte es auch anders sein: Es regnet wie aus Kübeln.

Tja, jetzt waren wir mit unserem Latein mal so richtig am Ende. Bei dem Wetter wollten wir auf keinen Fall an der Küste bleiben. Dann doch lieber Sightseeing und so beschlossen wir dem Wetter zu trotzen und wieder ein paar Kilometer zurück nach Batalha und Alcobaca zu fahren.

Wir besichtigten dort die auch wirklich beeindruckenden Klöster, bevor wir uns am 3.11.2018 weiter Richtung Sintra (Nähe Lissabon) aufmachten.

Wohl bemerkt: immer noch bei schlechten Wetter.

Batalha

Alcobaca

In Batalha treffen wir dann kurz auf Jürgen und Marion, die auch mit Hund und LKW auf Reisen sind. Wir tauschen unsere Handynummern aus und nehmen uns vor, im Kontakt zu bleiben.

Kurz vor Sintra landen wir auf einem echt rotten Stellplatz. Aber wir finden ca. 500 m weiter ein indisches Restaurant, was uns für all diese nicht so optimalen Begebenheiten echt entlohnt.

Es war super lecker!!

Den Königspalast von Sintra besuchten wir dann aber erst am nächsten Tag. Eigentlich hätten wir in die Stadt jedoch gar nicht reinfahren dürfen. Mal wieder gab es deutliche Verbotsschilder für Autos über 5,5 Tonnen. Wir haben 10 Tonnen unterm Hintern und Glück gehabt, dass die Polizei wohl besseres zu tun hatte, als uns mit Bußgeldern zu beglücken.

Sintras Königspalast

Ja, so lebte, kochte und bettete sich man früher als Portugals König oder Königin.

 

Den Weihnachtsmann haben wir extra für unsere Freundin Ulrike fotografiert.

Liebe Ulrike, guck genau hin. Den Zaubertrick möchten wir gerne von dir sehen, wenn wir wieder zu Hause sind. Dann aber vielleicht eher im Osterhasenkostüm ?!

Unsere Akkus von den Fahrrädern hatten wir in Obidos so gut wie leer gefahren. Bei dem Wetter keine Chance sie über unsere Auto Solaranlage wieder aufzuladen. Also beschlossen wir, wenn auch ein bisschen widerwillig, als nächstes einen kleinen Campingplatz in Alcacer de Sol anzusteuern.

Praktischerweise war in der Nähe gleich ein Intermarche mit Waschmöglichkeiten, welche wir auch gleich am nächsten Tag in Anspruch nahmen.

 

 

Wenn auch ein teurer Spaß, aber durchaus praktisch

 

 

 

 

 

Lottas Anhänger erwies sich hier zum Wäschetransport ebenfalls als sehr nützlich.

 

Danach wurde mal kurzerhand die saubere Wäsche wieder in die Schränke geräumt und Lotta für eine kleine Ortsbesichtigung in den Anhänger gepackt.

Alcacer de Sol ist ein schönes Städtchen, mit wenig Tourismus, idyllisch am Fluss gelegen. Wir sehen noch weitere Camper, die mit Blick auf das Städtchen direkt am Fluss stehen und finden den Platz super. Da wir energietechnisch wieder voll auf Kurs waren, machten wir für die nächste Nacht einen kleinen Stellplatztausch. Wir lernen dort Kristalina kennen. 28 Jahre alt, Österreicherin und sehr aufgeschlossen.  Sie reist seit Ende September mit ihrem Hund und Bulli durch die Gegend.

 

Das Wetter trieb uns dann jedoch schon am nächsten Tag wieder weiter Richtung Süden. Wir telefonierten vorher noch mit Marion und Jürgen, die praktischerweise schon an unserem nächsten angedachten Ziel, dem Praia de Almograve standen.

Also nix wie hin.

Wir verbrachten dort zwei tolle Tage und Abende zusammen (diesmal sogar ohne Regen!!!).

Marion und Jürgen verabschiedeten sich am Freitag, den 09.10.18 von uns, um Sagres anzusteuern. Wir bleiben noch eine Nacht und fahren erst am nächsten Tag weiter über Lagos (aber nur für die Toilettenentsorgung) zum Praia de Furnes. Der ist schön, aber auch sehr frequentiert und ohne Internet und Handyempfang. Ich möchte am Blog weiterschreiben und auf jeden Fall noch mit meiner Mama telefonieren. Das bedeutete: Stellplatzwechsel auf ein Hochplateau zwischen den Stränden Praia d. Ingrina und Praia do Zovial.

Zu den Praias gibt es nicht viel Neues zu berichten. Alle vier haben wir auch schon in 2017 angefahren und im Blog (siehe Archiv) darüber geschrieben.   

So, das war es erst mal an dieser Stelle. Das Wetter spielt weiterhin verrückt. Laut Wetteronline können wir aber ab Mittwoch hoffen.

Lotta geht es weiterhin gut und wir freuen uns jeden Tag darüber, dass sie uns immer noch auf unserer Reise begleitet.