(Vom Embalse de Guadalacin über Sevilla , Niebla, Tavira, Olhao, Armancao de Pera zum Praia das Fontainhas)

Wir bleiben nicht lange am See.  Am nächsten Tag (es ist der 08.03.2019) regnet es. Wir sehen das 1. Mal seit langer Zeit wieder einen wolkenverhangenen Himmel. Der See wirkt düster und wenig einladend bei dem Wetter, also brechen wir auf und machen uns auf den Weg nach Sevilla.

Kurz vor Sevilla lacht uns dann schon wieder die Sonne an und wir steuern den Parkplatz an, den wir schon beim ersten Sevilla Besuch aufgesucht hatten. Komische Gestalten laufen dort diesmal rum. Der vermeintliche Parkplatzeinweiser ist aggressiv, will Geld von uns (wohl bemerkt ist dies ein gebührenfreier Parkplatz). Wir zahlen nichts, so ein Verhalten wollen wir nicht unterstützen.

Immer mehr dubiose Menschen beobachten unser Groschengrab und wir fühlen uns beide unwohl. Nach 1 ½ Stunden brechen wir Schluss endlich unsere Zelte dort ab. Schnell raus aus der Stadt, einen für uns gefühlt sicheren Platz suchen.

Nette Parkplatznachbarn hatten wir aber trotzdem

Eine Stunde später steuern wir das 70 km entfernte Städtchen Niebla an, finden dort einen großen Parkplatz, wo wir uns für die Nacht niederlassen.

Niebla ist ein süßer, kleiner spanischer Ort mit einer sehr gut erhaltenden Altstadt, die von einer 2 km langen Burgmauer umgeben ist. Am nächsten Tag besichtigen wir das Castello Los Guzmanes mit  einer sehr eindrucksvollen Ausstellung mittelalterlicher Folterkunst, schlendern durch die kleinen Gassen, bevor es uns weiter nach Portugal zieht.

Jetzt kommt das Gruselkabinett. Nix für schwache Nerven!

So grausame Dinge können sich nur Menschen ausdenken!

Wir erreichen Tavira noch am gleichen Tag und treffen dort wie vereinbart, Jörg, Anja mit Hund Rudi und gönnen uns mit den beiden ein leckeres indisches Essen. Jörg und Anja haben einen netten Stellplatz dort ausfindig gemacht, den wir noch nicht kannten und wir gesellen uns dazu. Erst am 13.03.2019 brechen wir wieder auf. Die Fischhalle in Olhao ist wieder unser Ziel, unsere Truhe beinhaltet keinen Fisch mehr und muss aufgefüllt werden.

Gesagt, getan und weiter ging es für eine Nacht auf den Camping Parque de Campismo Armancao de Pera.

Jörg und Anja brauchen Wasser und wir müssen entsorgen.

Am nächsten Tag wollen wir mal schauen, ob es an der Algarve noch Plätze gibt, an denen man noch frei stehen kann. Jörg hat da so eine Idee, keine 12 km weiter hat er vor 5 Jahren genau so einen Platz gefunden.

Und es ist herrlich hier!!!!

Keine 20 Meter weiter von einer kleinen, traumhaften Bucht stehen wir bei bestem Wetter. Sonne, Windstille, 24 Grad. Besser geht es nicht mehr. Hier lässt es sich prima wandern, Jörg und Rainer testen das Boot diesmal unter realen Bedingungen (ich berichtete ja schon von Rainers Trockenübungen).

Hier stehen wir jetzt schon 2 Tage. Es ist der 16. März 2019.

Und was ist sonst noch so passiert?

Ich habe eine Mail erhalten, dass mein für den 8.4.19 gebuchter Flug sich um einige Stunden verspätet.

Meine Ankunft in Düsseldorf wäre somit zu spät, um noch nach Bielefeld weiter zu reisen. Ich habe also storniert und einen neuen Flug gebucht. Meine Rückreise nach Deutschland wird nun der 07.04.2019 sein.

 

 

 

Wer keine Arbeit hat macht sich welche. Zu spät nachgetankt bedeutet: LKW kippen und Luft aus der Leitung pumpen.

 

Lotta ist ziemlich gut drauf